Wissenswertes zum Kajak fahren

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Erholung und Entspannung inmitten einer einzigartigen Natur zu genießen. Die Ruhe und Abgeschiedenheit ist die eine Sache – eine sportliche Herausforderung die andere. Wer beide Möglichkeiten miteinander verbinden möchte, findet beim Kajakfahren eine exzellente Gelegenheit dazu. Schon die bloße Vorstellung, auf einem See dahinzugleiten, während sich die untergehende Sonne im seichten Wasser spiegelt, weckt bei vielen Menschen Sehnsüchte. Keinen störenden Lärm, sondern nur das Plätschern des Wassers wahrnehmen und eintauchen in ein traumhaftes Szenario – all das und noch viel mehr erlebt man auf einer begeisternden Tour mit einem Kajak.

Was ist ein Kajak?

Das Kajak zählt, wie auch der Kanadier, zu der Hauptgruppe der Kanus. Charakteristisch ist die längliche Form, wobei der Blick stets in Fahrtrichtung erfolgt. In sitzender Position, wobei die Beine nach vorne ausgestreckt sind, werden Kajaks mit einem Doppelpaddel gefahren. Im Vergleich dazu steuert man den Kanadier in kniender Haltung und verwendet zur Steuerung ein Stechpaddel mit lediglich einem Paddelblatt.

Das Boot gilt als schnelles und wendiges Wasserfahrzeug und wurde daher ursprünglich von den Eskimos zum Jagen genutzt. Diese vorteilhaften Eigenschaften sind auch der Grund, warum sich das Gefährt zu einem der beliebtesten Wassersportgeräte überhaupt entwickelt hat.

Welche Arten von Kajaks gibt es?

Je nach individuellen Vorstellungen und Vorlieben für den Einsatz, stehen unterschiedliche Arten von Kajaks bereit. Besonders beliebt und häufig verwandt sind hier drei Ausführungen:

  • Wildwasser Kajak
  • Freestyle Kajak
  • See- und Wanderkajak

Wildwasserkajaks gelten als äußerst stabil und sind durch ihre Form speziell für unruhiges Gewässer sowie intensive Touren geeignet. Der voluminöse Bootskörper und die Länge von rund 3 Meter sind charakteristische Merkmale und schützen vor schnellem Kentern in wilden Fluss- und Seeläufen. Zumeist findet eine Person in einem Wildwasserkajak Platz, das durch kraftvolle und kurze Schwünge gesteuert wird.

Mit einer Länge zwischen 180 und 260 Zentimetern handelt es sich bei Freestyle Kajaks um die kürzeste Ausführung dieser Bootsgattung. Wellen, Walzen und Rückläufe lassen sich aufgrund der exzellenten Wendigkeit unkompliziert meistern. Allerdings ist die Ausführung aufgrund der Instabilität für Einsteiger nicht sonderlich geeignet.

See- und Wanderkajaks sind speziell für längere Strecken konzipiert und verfügen prinzipiell über eine Länge von 4 bis 5 Metern. Vorrangig bewegt man sich damit auf eher stillen Gewässern, sodass die Gefahr des Kenterns nahezu ausgeschlossen ist. Die Ausführungen sind auf eine Reduzierung des Wasserwiderstandes ausgelegt, sodass auch längere Strecken mit einem geringen Aufwand zu bewältigen sind. Bis zu drei Personen finden darin Platz und genießen aufgrund der angenehmen Fahrweise die Umgebung. Daneben findet sich in diesen Kajaks auch Stauraum für Zelte und ähnliches Equipment.

Sportliche Herausforderungen

Beim Kajakfahren werden insbesondere die Arm- und Beinmuskulatur sowie der Rumpf enorm beansprucht. So werden gleichermaßen Ausdauer und Kraft trainiert, wobei während längerer Fahrten ein hohes Maß an Energie verbraucht wird. Es ist durchaus zu empfehlen, eine Pause einzulegen, um die sportlichen Herausforderungen mit Erfolg zu bestehen.

Die Natur genießen

Während einige Sportarten lediglich auf festen Routen ausgeführt werden können, wird man mit dem Kajak vom Flusslauf geführt. Alternativ erlauben Exkursionen auch auf offenen Seen eine unkomplizierte Orientierung. So müssen sich die Fahrer des Kajaks nicht großartig mit der Navigation beschäftigen, sondern können den Fokus auf eine traumhafte Natur legen und den Anblick ungestört genießen.

Flexibel mit aufblasbaren Kajaks

Während konventionelle Ausführungen eher sperrig daherkommen und daher nicht einfach zu transportieren sind, bieten aufblasbare Kajaks eine flexible Alternative. Diese lassen sich komfortabel, auch bei spontanen Fahrten oder bei der Urlaubsreise, bequem verstauen. Am Zielort wird lediglich eine elektrische Luftpumpe benötigt, um die aufblasbaren Modelle in kürzester Zeit startklar ins Wasser zu verbringen.

Mit dem Kajak das gesamte Jahr über auf Tour

Nicht nur in warmen Sommermonaten zeigt das Kajak seine umfangreichen Vorzüge. Auch in der kalten Jahreszeit sind Kajaks ideale Begleiter für eine ausgedehnte Tour. Entscheidend ist hier die passende Kleidung – wärmende Jacken, eine Mütze sowie gut gepolsterte Handschuhe sind unverzichtbar. Da immer die Gefahr des Kenterns besteht, ist natürlich eine Schwimmweste immer anzulegen. So genießt man die Stille der Winterlandschaft auf dem Gewässer vollkommen unbeschwert.

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