Rote Winterbeere – Wissenswertes zur Stechpalme

Bereits im Christentum sowie zur Zeit der Kelten und Germanen kamen den immergrünen Zweigen der Stechpalme (Ilex) eine besondere Symbolik zu. Mit ihnen dekorierten die Menschen in der Winterzeit ihre Wohnräume. Die häufig dornig gezähnten Blätter galten als ein Zeichen der Hoffnung, während die meist leuchtend roten Beeren ein Symbol der Liebe waren. Die gewöhnliche Stechpalme, hierzulande auch Winterbeere oder Hülsdorn bezeichnet, ist in Europa beheimatet. Je nach Art können die Gewächse mehr als 100 Jahre alt werden und eine Wuchshöhe zwischen einem und 25 Metern erreichen.

Der ideale Standort – Pflanzung der Stechpalme

Entsprechend ihrem natürlichen Vorkommen, Stechpalmen sind Waldbäume, bevorzugen die stacheligen Gewächse einen hellen, jedoch absonnigen Standort in halbschattiger Lage. Der perfekte Boden ist sehr nährstoffreich, wobei der Humusboden idealerweise gut feucht und leicht sauer sein sollte. Stark kalkhaltige Lehmböden hingegen verträgt die Stechpalme nicht sonderlich gut. Der optimale Zeitpunkt für die Pflanzung ist das Frühjahr, sobald keine stärkeren Nachtfröste mehr zu erwarten sind. So hat die Pflanze ausreichend Zeit, vor dem nächsten Frost starke Wurzeln zu bilden und somit bestens geschützt durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Worauf gilt es bei der Pflege der Roten Winterbeere zu achten?

Auch, wenn sich der Pflegeaufwand recht gering gestaltet, so gilt es dennoch einiges zu beachten. Damit die winterharte, immergrüne Stechpalme mit ihren roten Beeren als toller Kontrast zu Laub und Schnee oder als dekorativer Winterschmuck in den Wohnräumen zur Geltung kommt, sollten folgende Pflegemaßnahmen nicht vergessen werden:

  • Im Frühjahr mit Rhododendron-Dünger oder Kompost mit Hornspänen düngen
  • Gegebenenfalls mit einem Wintervlies vor Frostschäden schützen
  • Unbedingt Staunässe vermeiden
  • Mulchschicht für einen gleichmäßig feuchten Boden auftragen
  • Idealerweise nicht umpflanzen, sondern immer am Standort belassen
  • Pflanzen können zu jeder Zeit beschnitten werden (schnittverträglich)

Bei den Beeren ist jedoch große Vorsicht geboten: Die roten Steinfrüchte sind eine perfekte Nahrungsquelle für einheimische Vögel. Für Menschen, insbesondere Kleinkinder, und andere Tierarten sind sie jedoch giftig.

Wie lässt sich eine Stechpalme vermehren?

Die Vermehrung des Ilex übernimmt in der Regel die Natur. Über den Vogelkot werden die Samenkörner aus den roten Früchten im gesamten Gartenbereich verteilt. Dort keimen sie allerdings sehr langsam. Alternativ klappt die Vermehrung auch mit Ablegern, aus denen im Laufe der Zeit dichte und buschige Hecken entstehen.

Fazit

Die immergrüne, winterharte Stechpalme mit ihren roten Beeren ist ein beliebter Gast in den heimischen Gärten. Die vergleichbar anspruchslose und pflegeleichte Pflanze macht als dichte, buschige Hecke und Sichtschutz eine gute Figur und lässt sich ebenso als dekoratives Element in den Wohnräumen perfekt inszenieren.

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