Apfelwein – Wissenswertes über Apfelwein

Bei Apfelwein handelt es sich um einen Fruchtwein der auch Viez, Saurer Most, Apfelmost oder regional schlicht Most genannt wird.
Der Most wird vergoren und gekeltert aus einer Mischung unterschiedlichster, weitestgehend säurehaltiger Äpfel darunter auch Holzäpfel (Wildäpfel Malus sylvestris).

Apfelwein und Äpfel
Apfelwein und Äpfel

Apfelwein besitzt einen natürlichen Alkoholgehalt von 5-7 Vol.-% und hat in der Regel einen sauren, herben Geschmack. Dieser Geschmack muss aber nicht gezwungenermaßen sauer oder herb sein, letztendlich hängt der Geschmack von den zur Herstellung verwendeten Apfelsorten ab.

Bei einem höheren Alkoholgehalt ist der heimgekelterte Apfelwein im Unterschied zu dem im Handel angebotenen Apfelwein eher milder.

Der traditionell hergestellte Apfelwein ist durchgegoren und klärt sich, da durch den ansteigenden Alkoholgehalt im Verlauf des Gärprozesses die Fruchtbestandteile sowie abgestorbenen Hefen auf den Boden des verwendeten Gärbehälters sinken.
Aufgrund dessen darf bei der heutigen so genannten Hausherstellung ein überwiegend aus Kunststoff bestehendes Gärfass keinesfalls bewegt werden.
Eine Bewegung könnte ansonsten zu einer Verderbung abgesunkener Trübstoffe des Apfelweins beitragen.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Apfelwein)

Historisches zum Apfelwein

Apfelwein hat als begehrtes Getränk nunmehr eine jahrhundertealte Tradition aufzuweisen.
Schon die Römer und Griechen kamen dahinter, dass aus den ursprünglich süßen Obstsäften auf eine geheimnisvoll anmutende Art und Weise die im Geschmack säuerlichen Getränke entstehen, welche Seele und Geist beflügeln.

Bevor der Apfelwein zu uns nach Deutschland über Umwege gelangte, stand an erster Stelle die Verarbeitung von Trauben zum Wein.

Deshalb gelangte Apfelwein, auch als „Stöffche“ bezeichnet, erst am Ende des Mittelalters in die Gebiete der heutigen bekannten Mainmetropole und nach und nach in die umliegenden Grafschaften.

Apfelwein wird urkundlich erstmals um 800 n. Chr. erwähnt. Schon Kaiser Karl der Große soll sich mit Apfelwein in gute Stimmung gebracht haben und aufgrund der von ihm wohl als sehr angenehm empfundenen Wirkung sich um die sachgemäße Herstellung des von ihm so heiß begehrten „Stöffches“ bemüht haben.
(Quelle: http://www.apfelwein.de/index.php/rund-um-den-apfelwein/historisches-zum-apfelwein)

Die Apfelweinherstellung

Bei Apfelwein handelt es sich um ein reines Naturprodukt. Apfelwein wird aus wertvollen Rohstoffen wie saftigen und gesunden Kelteräpfeln hergestellt. Einen guten Apfelwein machen Qualität sowie Vielfalt der Äpfel aus und vor allem die richtige Herstellung von Apfelwein.

Heimische Äpfel

Die rot-grün glänzenden Früchte der im Frühjahr in zartrosa und weißer Blüte das Auge erfreuender Bäume sind die Früchte, nämlich die Äpfel im Herbst. Allerdings ist nicht jeder Apfel zum Keltern geeignet. Auch beim Apfel kommt es, man mag es kaum glauben, auf die so genannten innern Werte an. Zum Keltern eignen sich saftige und gesunde „Kelteräpfel“, welche auf Streuobstwiesen wachsen und gedeihen.

Die richtige Mischung macht es

Grundsätzlich erfolgt eine Mischung aus verschiedenen Apfelsorten, welche sich in Gehalt sowie Geschmack optimal ergänzen. Noch immer sind das bevorzugte Mostobst die aus dem Streuobstanbau stammenden älteren Sorten. Hierzu gehören beispielsweise

  • Bittenfelder
  • Schafsnase
  • Boskoop
  • Kaiser Wilhelm
  • Windergoldparmäne
  • Luiken

Diese Apfelsorten weisen äußerlich eine weniger ausgeprägte Ebenmäßigkeit auf. Dafür sind sie jedoch völlig naturrein und enthalten für das Keltern wichtige besondere Inhaltsstoffe.

Der Apfelwein kommt in die Flasche

Die Hefe setzt sich nach der Hauptgärung am so genannten Tankboden ab. Es entsteht der darüber stehende trübe Apfelwein, welcher „abgestochen“ wird.
Beim nachfolgenden Ausbau kommt der Kellermeister mit einer schwierigen Aufgabe ins Spiel, denn ihm obliegt es, die Entscheidung über Phase sowie Dauer zu entscheiden.

Ein guter Kellnermeister muss in der Lage sein, mikrobiologische Veränderungen oder Unstimmigkeiten seinem Wissen entsprechend zu erkennen und zu einer Vermeidung beizutragen. Ist dieses geschehen, wird das „Stöffche“ entweder direkt in Flaschen als naturtrüb abgefüllt oder der Kellermeister befreit es zunächst von sämtlichen Trübstoffen sowie Heferesten, damit ein klarer und reiner Apfelwein in Flaschen gefüllt werden kann.
(Quelle: https://www.apfelwein.de/index.php/rund-um-den-apfelwein/apfelweinherstellung)

Apfelweinsorten

Apfelweinsorten sind beispielsweise

  • Cidre
  • Apfel-Perlwein
  • Apfelschaumwein

Es gibt jedoch noch eine Menge mehr an Varianten wie zum Beispiel Apfel/Dessertweine.
Hierunter fallen Apfelweine wie

  • ApfelGerry Goldprämie
  • ApfelGerry Weinapfel
  • ApfelGerry Wilder Apfel
  • ApfelPommeau XO.

Zudem sind so genannte Streuobstsäfte erhältlich, wie einfacher Streuobst Apfelsaft, der Samt vom Winterprinzelapfel oder Streuobst-Birnensaft.
Auch Apfelessig wird aus Apfelwein hergestellt.
Hausbrände sind beispielsweise Apfelweine vom Boskoop, Reichelsheimer Weinapfel, Apfelhefe oder Bohnapfel.
Boskoop Apfelwein ist herzhaft und fruchtig-würzig, Roter Trierer Weinapfel hingegen herbfruchtig, lang und nussig.

Es gibt mittlerweile eine große Vielzahl von Apfelweinen und sogar mit Apfelweinen hergestellte Spezialitäten wie beispielsweise das bekannte „Bodenwälder Odengebäck. (Quelle: http://www.treuschs-schwanen.com/pdf/pomothek.pdf).

Apfelwein Messen und Ausstellungen

Apfelwein hat sich im Laufe der Zeit von der internationalen zur überregionalen Delikatesse sowie Tradition entwickelt und so finden jährlich Messen und Ausstellungen rund um das Thema Apfelwein und die hieraus entstandenen vielfältigen Spezialitäten statt..

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