Wissenswertes über den EAN Code bzw. GTIN Code

Die European Article Number (EAN) wurde bereits im Jahr 1976 in vielen europäischen Staaten eingeführt. Mit diesem Code lassen sich Produkte und Waren eindeutig identifizieren und zuordnen, sodass eine Verwechslung ausgeschlossen ist. Insbesondere im Handel sowie im Bereich Logistik ist die EAN unverzichtbar. Der Grund: Viele Artikel weisen eine ähnliche Beschaffenheit auf, unterscheiden sich jedoch deutlich in puncto ihrer spezifischen Merkmale oder hinsichtlich der Hersteller. Um eine zweifelsfreie Identifikation vornehmen zu können, wird an jedes Produkt eine individuelle EAN-Nummer vergeben. Der Code ist maschinenlesbar, beispielsweise an den modernen Supermarktkassen.

Auf die EAN folgte im Jahr 2009 die GTIN, die sich lediglich in der Codierung von ihrer Vorgängerin unterscheidet. Waren es bei der EAN zwischen 8 und 13 Ziffern (EAN 8 oder EAN 13), so besteht bei GTIN der Code aus 13 Zahlen. Dieser Ziffernfolge vorangestellt ist eine Länderkennung, an der sich ablesen lässt, in welchem Land der Code ursprünglich ausgegeben wurde. Trotz der Einführung des neuen GTIN ist die EAN bis zum heutigen Tag die weitaus populärere und bekannteste Bezeichnung.

Ohne EAN bzw. GTIN wären Umschlag und Handel von Waren nahezu unmöglich, denn das eindeutige Identifizieren von Produkten erscheint aufgrund des personellen und zeitlichen Aufwands nicht realisierbar. Daneben ließen sich auch die Gesetze der „Freien Marktwirtschaft“, Angebot und Nachfrage, nicht verwirklichen. Nur mit diesen Codes ist es für Logistiker nachvollziehbar, Warenbestände exakten zu eruieren, den konkreten Bedarf festzustellen und für den nötigen Nachschub zu sorgen.

Waren über bekannte Verkaufsplattformen verkaufen – mit EAN und GTIN funktioniert`s

Wer seine Produkte gewerblich über die einschlägigen Verkaufsportale wie Ebay, Google-Shopping oder Amazon veräußern möchte, muss diese dazu verpflichtend mit einem EAN- oder GTIN-Code versehen. Nur so lassen sich die Waren individuell zuordnen und nachvollziehen. Für einen reibungslosen Ablauf sollten Verkäufer einen seriösen und erfahren Anbieter auswählen, bei dem sie einen EAN Code kaufen können. Diese können unmittelbar nach dem Kauf ohne gesonderte Registrierung verwendet werden. Einfach die Waren mit den Ziffern kennzeichnen und mit dem Vertrieb starten. Sofern eine Weiterbearbeitung gewünscht oder erforderlich wird, gilt es darauf zu achten, dass die vergebene Nummer für das Produkt anzugeben ist. Hierbei handelt es sich um ein Unikat, das auch im weltweiten Handel eine zweifelsfreie Erkennung des Artikels ermöglicht. Neben diesen Vorzügen profitieren Verkäufer noch von weiteren zahlreichen Vorteilen:

  • Alle Codes sind geprüft und zertifiziert
  • Keine Lizenzgebühren, sondern Festpreise
  • Auch im Einzel- und Großhandel uneingeschränkt zu nutzen
  • Weltweite Akzeptanz bei namhaften Online-Marktplätzen
  • Codes werden nur einmalig zur eindeutigen Identifikation vergeben

 

Nur nicht zu kommerziellen Zwecken angebotene oder gebrauchte Artikel können bei einigen wenigen Shops auch ohne einen EAN-Code veräußert werden. Aufgrund der Vielfalt der Möglichkeiten, die EAN und GTIN bieten, empfiehlt es sich auf lange Sicht jedoch, diese immer zu verwenden. So ist man auf der sicheren Seite und profitiert dauerhaft von der Flexibilität, die die Codes bieten.

EAN und GTIN – auch für eigene Online-Shops unverzichtbare Tools

Viele Gründer eines Online-Shops beschäftigen sich schon frühzeitig damit, ihr Sortiment kontinuierlich zu erweitern. Die Vielfalt der Angebote spricht eine deutlich größere Klientel an, sodass Umsätze gesteigert und Kundenzufriedenheit sowie Einkommen in hohem Maße generiert werden können. Hier ist es sicherlich vorteilhaft, ebenfalls EAN-Codes für die Produkte zu verwenden. Vor allem dann, wenn der eigene Shop ausgebaut wird oder anderweitige Vertriebskanäle erschlossen werden sollen, sind GTIN und EAN unverzichtbare Tools. Insbesondere in Sachen Logistik erleichtern die Strich- und Zahlencodes die Aufgaben ungemein. So kann nicht nur eine eindeutige Zuordnung erfolgen, sondern auch die Lagerhaltung deutlich einfacher gestaltet werden. Per Scanner werden die eingehenden Waren gespeichert und können im Bedarfsfall unkompliziert recherchiert und gefunden werden. Zudem wird auf diesem Weg sichergestellt, welche Artikel vorhanden und welche nachgeordert werden müssen. Dieses Vorgehen erbringt jede Menge Zeitersparnis und reduziert die Kosten deutlich.

 

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